Aufgrund der äußerst positiven Ergebnisse des Schulversuchs "Flexible Grundschule", der federführend von der Stiftung Bildungspakt Bayern durchgeführt wurde, haben wir uns entschlossen, dieses Konzept auch in unserer Schule umzusetzen.

Und darum geht es:

  • Jahrgangsgemischte Klassen
  • Flexible Verweildauer von 1 bis 3 Jahren in den Jahrgangsstufen 1 und 2
  • Lernrückmeldung mittels eines dokumentierten Lernentwicklungsgespräch statt des Zwischenzeugnisses
  • Leistungserhebung durch Portfolioarbeit, Lerntagebücher, Lernlandkarten, etc.
  • Anknüpfen an vorschulische Bildung und Erziehung
  • Enge Kooperation in Bildungs- und Erziehungsfragen mit den Eltern
  • Individualisierende Lernangebote auf der Basis eines gemeinsamen Themas

 

Lernentwicklungsgespräche

Unsere Schule hat sich auf den Weg gemacht anstatt der bekannten Jahreszeugnisse dokumentierte Lernentwicklungsgespräche in den Klassen 1 und 3 abhalten. Alle Beteiligten waren in den letzten Jahren einhellig der Meinung, dass diese Gespräche eine Bereicherung für unsere Kinder darstellen, da in einer entspannten Atmosphäre über Stärken, aber auch über noch "Ausbaufähiges" gesprochen wird.

 

Doch wie funktioniert das Konzept eigentlich?

 In den Gesprächen, die 30 Minuten nicht überschreiten sollten, kommen Schüler, Eltern und Klassenlehrkraft zusammen und sprechen miteinander über den aktuellen Lern- und Leistungsstand des Kindes. Im Dialog der Lehrkraft mit Ihrem Kind können insbesondere Stärken hervorgehoben und individuelle Entwicklungspotentiale in einer kindgemäßen Sprache und in einer sehr persönlichen Atmosphäre aufgezeigt werden. Gemeinsam mit dem Kind werden praktikable Unterstützungsmöglichkeiten entwickelt und (gegebenenfalls) Schwerpunkte gesetzt. Am Ende wird ein konkretes und kindgerechtes Ziel formuliert, um das künftige Lernen gemeinsam zu optimieren. Die Ergebnisse des Lerngesprächs erhalten die Kinder am Zeugnistag in schriftlicher Form.

 

Um diese Gespräche optimal vorzubereiten, erhält das Schulkind nach den Weihnachtsferien einen Bogen, den es zusammen mit den Eltern ausfüllt und vor dem Gespräch an die Klassenlehrkraft zurückgibt. Die Lehrkraft verfügt über einen identischen Bogen und füllt diesen ihrerseits aus. Beim Termin werden dann beide Bögen auf Unterschiede verglichen, die dann besprochen werden können. Den Gesprächstermin teilt die Klassenlehrkraft nach Absprache mit den Eltern individuell zu. Diese Termine finden ab Ende Januar bis Mitte Februar statt. Idealerweise kann am eigentlichen Zeugnistag somit der Lernentwicklungsgesprächsbogen ausgeteilt werden.